
Die Schweizer Fliegeruhr im Porträt
Seit Jahrhunderten wird eine Uhr – ob Taschen- oder Armbanduhr – mit einer Krone aufgezogen und gestellt. Die älteste Uhrenfabrik der Schweiz, bricht jetzt mit dieser Tradition indem sie die erste Fliegeruhr vorstellt, bei der die Krone ein vollwertiger, drehbarer Propeller mit zwei Blättern ist. Damit kann die Uhr, die auch über einen automatischen Aufzug verfügt, per Hand aufgezogen und die Uhrzeit kann eingestellt werden. Nach der Nutzung rastet der Propeller in seiner Ruhestellung ein und verschmilzt optisch mit dem Kronenschutz am Gehäuse.
Die technische Umsetzung indes war nicht einfach: Durch die deutlich höheren Kräfte, die auf Krone und Aufzugwelle aufgebracht werden können, musste ein völlig neues Gehäuse konstruiert werden, um der Krone eine stabile Führung zu geben.
Von der Skizze zur Uhr
Für die Fliegeruhr zeichnete Stephan Messmer, Uhrendesigner, einen Kronenschutz in Form eines Propellers. Schnell wurde klar: Der Propeller muss sich drehen können! Die Umsetzung dauerte länger als ursprünglich gedacht – doch am Ende wurde der Propeller Wirklichkeit.
Die DBF009 ist mit dem Kaliber Felsa 692 ausgestattet, einem Lagerbestand aus dem Jahr 1948, der bis heute unbenutzt im Neuzustand überlebt hat. Das Werk ist robust, aber präzise und glänzt durch seine durchdachte Konstruktion. Es entspricht genau dem, was eine Fliegeruhr ausmachen muss: Genauigkeit, drei Zeiger für perfekte Ablesbarkeit und die nötige Stabilität.

Acht Varianten mit je 22 Uhren
Die DBF009 gibt es in acht Zifferblatt- bzw. Gehäusevarianten in einer Auflage von je 22 Uhren. Das Uhrwerk gilt auch als der Ur-Bidynator: Das erste Uhrwerk, dessen Schwungmasse in beiden Richtungen für den Aufzug der Zugfeder sorgt. Produziert wurde es bis in die 1950er Jahre und gilt bis heute als wegweisendes Uhrwerk der Schweizer- und internationalen Uhrenfabrikation. Dank eines umfassenden Lagers an historischen Uhrwerken und Ersatzteilen können wir zudem die Langfristigkeit dieser Werke sichern.
