Unikate aus Schweizer Wild
In den Wäldern der Schweiz leben viele Wildtiere. DuBois et fils lässt Felle von Hirschen, Gämsen und Rehen — die normalerweise nach der Jagd vernichtet werden — nach traditionellem Handwerk gerben und verarbeiten. Jede DBF007 wird in einem dieser Lederetuis geliefert. Diese Einzelstücke werden von Hand hergestellt und sind auch im Alltag ein praktischer Begleiter.
Ein idyllischer Ort im Berner Oberland — und Lebensraum zahlreicher Wildtiere. Um den Wald zu erhalten und Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen zu verhindern, wird in der Schweiz gejagt. Das Jagen dient unter anderem der Regulierung des Wildbestandes.
Die Felle der Wildtiere einer solchen Jagd werden oft vernichtet. Sie gelten als unbrauchbar, weil sich das Leben der Tiere im Wald, die sich an Felsen oder Ästen verletzen, abzeichnet und auch auf dem verarbeiteten Leder noch sichtbar ist. DuBois et fils stellt aus diesen Wildfellen, die von Schweizer Jägern erlegt worden sind und normalerweise als Abfallprodukte weggeworfen werden, neuwertige Lederetuis her. Gerade weil die Spuren der Natur und damit die Geschichte der Tiere auch nach der Gerbung erhalten bleiben, ist jedes Produkt ein Unikat.
Steinböcke, Rehe und Hirsche waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. Damals wurde so viel Holz gerodet, dass der Lebensraum für die Tiere nicht mehr genügte. Ein trauriges Kapitel in der Geschichte. Die Wildtiere kehrten jedoch zurück — so zahlreich, dass der Bestand der Wildtiere heute in der Schweiz reguliert wird. Hierfür werden ausgebildete Jäger:innen gebraucht, die über eine kantonale Berechtigung verfügen. Wer in der Schweiz jagen will, muss sich ans eidgenössische Jagdgesetz halten, das Vorgaben erlässt und auch bedrohte Tierarten schützt.
Die Jagd auf Wildtiere hat in der Schweiz lange Tradition. DuBois et fils arbeitet mit verschiedenen Schweizer Jäger:innen zusammen, um aus Fellen von Hirschen, Gämsen und Rehen Lederetuis zu produzieren, die zu jeder DBF007 mitgeliefert werden.
Zusammenarbeit mit Gerbereien aus der Schweiz
Um die Wildtierfelle weiter verarbeiten zu können, braucht es den Prozess der Gerbung. Dieser wichtige Schritt dient der Konservierung und der Stabilisierung des Materials. Damit wird verhindert, dass sich das Lederetui später zersetzt. DuBois et fils arbeitet mit professionellen Gerbereien, die das traditionelle Handwerk schon über mehrere Generationen hinweg ausüben.
Mit der Jagd werden wertvolle Produkte der Natur verfügbar gemacht. Jedes Fell, das zu einem Lederetui weiterverarbeitet wird, ist ein Unikat, da es vom Leben des Tieres in der Wildnis geprägt ist.
Die Gerberei Graber im Emmental ist ein Familienbetrieb mit langer Tradition. Hier werden rohe Felle verarbeitet und Produkte aus echtem Leder hergestellt. Es werden nur pflanzliche Gerbstoffe verwendet.
In einem ersten Arbeitsscrhritt werden die Wildtierfelle enthaart. Die Wasserwerkstatt der Gerberei dient danach zur Vorbereitung der rohen Haut auf die nachfolgende Gerbung.
Die Gerberei Zeller in Steffisburg wird seit 1837 als Familienunternehmen geführt und verarbeitet sämtliche Arten von Fellen und Leder.
Der Gerbvorgang findet in einem speziell dafür angefertigten Fass statt. Auch hier werden ausschliesslich pflanzliche Gerbstoffe verwendet. Später wird das Leder eingefettet und weich gemacht.
An bestimmten Geräten wird die Narbenschicht — die glatte, nach oben zu den Haaren gerichtete Oberseite — an den gegerbten Fellen hervorgeholt. Das Narbenbild ist das einzigartige und charakteristische Abbild des Lebens eines Tieres.
Lederwerkstatt Rehovot in Basel
In einem unspektakulären, von aussen unscheinbarem Gebäude mitten im Kleinbasel, befindet sich die Lederwerkstatt Rehovot. Sie ist ein vom Bundesamt für Migration anerkanntes Beschäftigungsprogramm und entstand 1988, um Menschen auf der Flucht zu unterstützen. Seither arbeiten dort Asylsuchende aus aller Welt. Ob schneiden, nähen, flicken — in der lebendigen 2-Zimmer-Werkstatt werden verschiedene Lederwaren hergestellt oder repariert.
In Zusammenarbeit mit diesem Atelier entstehen die Lederetuis von DuBois et fils zur DBF007.
Das gegerbte Leder der Wildtiere wird in der Lederwerkstatt Rehovot zum Endprodukt verarbeitet. Bis zu fünf Personen sind an der Herstellung eines Exemplars beteiligt. Die Produktion ist aufwändig und braucht Zeit. Die Felle werden direkt von der Gerberei ins Kleinbasel geliefert, dort begutachtet und bis zur Verarbeitung gelagert. Kein Stück ist wie das andere, jedes Exemplar ist ein Unikat und erfordert individuelle Handhabung.
DuBois et fils entwickelte mit der Lederwerkstatt Rehovot ein eigenes Design für die Lederetuis und lässt sie dort herstellen. Anhand von Prototypen wurden bereits vorab die richtigen Masse und Einzelheiten bestimmt.
Bis zum fertigen Produkt sind verschiedene Arbeitsschritte nötig, die von Hand ausgeführt werden: Zuschneiden, Putzen, Leimen, Nähen, Verarbeitung der Fäden und Kontrolle. Zum Schluss erhält jedes Lederetui auf der Vorderseite einen Stempel mit der Tanne aus dem Logo von DuBois et fils.
Beim Lederetui von DuBois et fils handelt es sich um kein vorgefertigtes oder genormtes Fabrikat. Es soll den Bedürfnissen der Kundschaft von DuBois et fils auch über den Uhrenkauf hinweg gerecht werden. Die Lederetuis sind deshalb mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattet, die das Produkt zu einem praktischen Begleiter im Alltag machen. Im Inneren sind spezielle Fächer für Visitenkarten, Pässe oder andere Dokumente integriert. Kleine Extras wie ein Notizblock oder eine Schutzhülle für Sonnenbrillen runden das Produkt ab, das zu jeder DBF007 mitgeliefert wird.